In der Vergangenheit hatten wir bereits über die Cosma-Gruppe berichtet und dargelegt, dass die Staatsanwaltschaft Mannheim wegen Betrugsverdachts gegen mehrere Verantwortliche der Cosma-Gruppe ermittelt. Dabei wird den Verantwortlichen vorgeworfen Anleger über dubiose Goldgeschäfte geschädigt zu haben, wobei den Anlegern Renditen von 8 % versprochen wurden. Eine Person befindet sich in Untersuchungshaft.

Der Gesamtschaden soll sich in der Größenordnung eines zweistelligen Millionenbetrags bewegen. Es gab mehrere Durchsuchungen seitens der Ermittlungsbehörden

Mittlerweile stellten mehrere Cosma-Firmen kurz vor Weihnachten einen Insolvenzantrag.

Das Geschäftsmodell der Cosma-Gruppe sah vor, dass die Unternehmensgruppe über Kooperationspartner und Finanzvermittler Gelder von Anlegern sammelte. Den Anlegern wurde versprochen, dass 70 % ihrer Einlagen in Gold angelegt würden und das Edelmetall als sogenannter insolvenzsicherer Vermögensgegenstand eingelagert würde.

Die übrigen 30 % der eingeworbenen Beträge sollten in das Vermögen der Gesellschaften fließen, die daraus vom 13. Anlagemonat an eine garantierte Rendite von bis zu 8 % erwirtschaften wollten, wobei Aktien und Anleihegeschäfte getätigt werden sollten.

Seitens der Staatsanwaltschaft wurde mitgeteilt, dass viele Kapitalanleger über die Verwendung der eingesammelten Gelder offenbar getäuscht wurden. So sei das Geld für Gold nur zum Teil in Edelmetall und dann auch nicht immer insolvenzfest angelegt worden. Zudem wären Anlegergelder zweckentfremdet worden.

Betroffenen Anlegern wird geraten schnellstmöglich anwaltlichen Rat in Anspruch zu nehmen.

Stand: 09.01.2017