Was lange als Privileg des Adels und der Großinvestoren galt, ist nun auch Privatanlegern zugänglich: Engagements in Holz. Diese Anlageklasse bietet langfristig Teilhabe an steigenden Preisen. Bei direkten Beteiligungen an Waldflächen hingegen ist besondere Vorsicht geboten.

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Ölpreise auf Rekordniveau verderben vielen den Spaß am kuscheligen Zuhause. Selbst ein Zusatzofen, der für heimelige Atmosphäre im Wohnzimmer sorgt, wird im Betrieb immer teurer. Grund: Der Rohstoff Holz ist äußerst gefragt. Doch inzwischen können die Ofenbetreiber sich einen Teil der Preissteigerungen wieder zurückholen. Sie müssen nur in Holz als Anlageklasse investieren.

Andere Charakteristika hat eine Direktbeteiligung. Zunächst brauchen Anleger Geduld: Mal kauft er eine Waldfläche unbefristet, mal pachtet er sie für 25Jahre, mal erwirbt er Holz, das eines Tages gefällt wird. Und immer harrt er auf Auszahlungen, denn die fließen erst nach sechs bis acht Jahren. Dazu kommen Gefahren, denen jeder Wald ausgesetzt ist, sprich Brände oder Schädlinge.

Auch Rechtsanwalt Oliver Busch von Engelhard, Busch und Partner ist auf der Hut: ,,Es ist schon gefährlich genug, unbesehen eine Wohnung in Deutschland zu kaufen, wie die Schrottimmobilien gezeigt haben. Bäume oder Wälder in Übersee kann der Anleger noch weniger einschätzen.“ Er rät, mindestens darauf zu achten, seit wann der Initiator das Geschäft betreibt und ob er testierte Bilanzen hat.