Nachdem die Firma Solen AG aus Meppen kürzlich darüber informiert, dass sie die am 08.04.2013 fälligen Anleihen-Zinsen nicht bezahlen könnte, wurde mittlerweile mitgeteilt, dass ein vorläufiges Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Solen AG eröffnet wurde.

Seitens der Kanzlei Engelhard, Busch & Partner wurde in der Vergangenheit immer wieder vor Anlagen in Anleihen bzw. Inhaberschuldverschreibungen gewarnt – siehe auch unser Bericht unter dem Menüpunkt „Service“ „Vorsicht bei einer Anlage in Form von Inhaberschuldverschreibungen.“

Bei der Firma Solen AG handelt es sich nun um einen neuen Fall, in dem eine Firma, die Unternehmensanleihen verkauft hatte, in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist.

Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner, hat in der Vergangenheit eine Vielzahl von Anlegern die Anleihen der Firmen Wohnungsbaugesellschaft Leipzig-West, DM-Beteiligungen, First Real Estate Grundbesitz GmbH, ISS Immobilien Schutz und Service AG, Pauly Biskuit AG, Solar Millennium, Deikon GmbH, WGF AG, Windreich AG, gezeichnet hatten, vertreten.

Nun kam eine Firma „Noah Investment fz llc“ aus Dubai auf die Idee, den Anleihegläubigern die Übernahme Ihrer Forderungen anzubieten. Es wird Anleihegläubigern jedoch empfohlen das Angebot des Noah-Fonds nicht anzunehmen, da die Anleger dann ihre Forderungen im Insolvenzverfahren nicht mehr geltend machen könnten und unter Umständen in einem Insolvenzverfahren höhere Beträge für die Anleger realisiert werden könnten, als bei einem Verkauf an den vorgenannten Fonds. Auch Vollmachten oder Stimmrechte sollten an den vorgenannten Fonds nicht übertragen werden.

Betroffene Anleger sollten anwaltlichen Rat in Anspruch nehmen.

Stand: 29.04.2013