Zahlreiche Anleger haben sich auf Anraten von Banken und Finanzberatern an den geschlossenen Fonds der Initiatorin Berlin Atlantic Capital, die in US-Lebensversicherungen investiert haben, beteiligt.

Hintergrund der Anlageidee ist, dass der entsprechende Fonds den ursprünglichen Versicherungsnehmern die Lebensversicherungspolicen abkauft, der Fonds die Prämien weiterbezahlt und am Ende im Gegenzug die Ablaufleistung der Lebensversicherungen vereinnahmt.

Das vorgenannte Geschäftsmodell funktioniert jedoch nur dann, wenn der Versicherte zum richtigen Zeitpunkt stirbt, denn nur dann können gute Renditen erzielt werden.

Viele Anleger der BAC Life Trust Fonds, insbesondere der Fonds Life Trust 2, Life Trust 6, Life Trust 7, Life Trust 11, Life Trust 13 wurden beim Kauf der Fonds weder anleger- noch anlagegerecht beraten.

Was aus den investierten Geldern der Anleger wird, ist vollkommen unklar. Viele Anleger fürchten um ihr investiertes Kapital.

Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt mittlerweile wegen des Verdachts des Betruges gegen die Verantwortlichen der Firma Berlin Atlantic Capital.

Anleger, die in Life Trust Fonds investiert haben, sollten prüfen lassen, ob ihnen Schadensersatzansprüche in Gestalt der Rückabwicklung der Fondsbeteiligung zustehen. Bei einer fehlerhaften Anlageberatung bestehen gute Rückabwicklungschancen. Zum Einen haftet möglicherweise das Unternehmen, das den Erwerb der Beteiligung empfohlen hatte. Wurde der Anleger durch eine Bank beraten, lassen sich unter Umständen auch Schadensersatzansprüche gegenüber der Bank darstellen.

Anleger der Life Trust Fonds sollten dringend anwaltlichen Rat einholen.

Stand: 26.01.2012