Die geschlossenen Immobilienfonds (S&K Fonds) der S&K Unternehmensgruppe wurden auch über Banken bzw. deren Tochterunternehmen vertrieben. Von einem Tochterunternehmen der Sparda-Bank Münster und der Sparkasse Emden wurde Anlegern der Erwerb von geschlossenen Fonds der S&K-Gruppe empfohlen, so ein Bericht in wiwo.de vom 04.03.2003.

Anleger wurden dabei von Beratern der Comfort Finance, einem Tochterunternehmen einer Tochter der Sparda-Bank sowie von Beratern der Emder Finanzberatung, eine Tochtergesellschaft der Sparkasse Emden, beraten.

Die Sparda-Bank äußerte gegenüber der Wirtschaftswoche, dass mit dem Außenauftritt eindeutig zu erkennen gewesen sei, dass die Beratung nicht im Namen der Sparda-Bank erfolgt. Die Sparkasse Emden erklärte gegenüber der Zeitschrift, dass Kunden über Risiken ordnungsgemäß aufgeklärt worden seien.

Ob eine ordnungsgemäße Risikoaufklärung und ob eine Haftung der Bank oder eines Tochterunternehmens der Bank in Betracht kommt, muss in jedem Einzelfall geprüft werden. Sofern die Beratung fehlerhaft war, kommt ein Schadensersatzanspruch wegen unzureichender Anlageberatung in Betracht.

Nach dem Bericht in der Wirtschaftswoche (wiwo.de) hat es auch weitere Verhaftungen im Rahmen des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des Betruges gegeben und es seien zwischenzeitlich acht Verdächtige festgenommen worden.

Den Verantwortlichen der S&K-Unternehmensgruppe wird von den Ermittlungsbehörden vorgeworfen, dass Anleger über ein betrügerisches Schneeballsystem geschädigt worden sein sollen.

 

Stand: 06.03.2013