Gewinne bzw. Bilanzen sollen von der Infinus über ein Provisionskarussell geschönt worden sein, so ein Bericht in Handelsblatt Online am 13.11.2013 unter Berufung auf Insider.

Danach soll die Infinus Gewinne aus Provisionen ausgewiesen haben, die die Infinus von der eigenen Mutter, der Future Business KGaA (FuBus) bekommen hat. Die Provisionen soll Infinus dann am Jahresende als Gewinne zurück an die Muttergesellschaft transferiert haben. Damit seien dann in den Bilanzen Ausgaben von FuBus in Umsätze verwandelt worden und Kosten der Mutter Fubus seien auf dem Papier zu Gewinnen der Infinus geworden.

Diese Praxis soll nach Angaben von Handelsblatt Online nach Informationen von Maklern bei Geschäften mit Lebensversicherungen bis Anfang 2012 praktiziert worden seien.

Dabei habe FuBus die Versicherungspolicen angekauft und an die Kunden seien dann jedoch die Erlöse nicht ausgezahlt worden, sondern diese hätten Orderschuldverschreibungen oder Genussrechte von FuBus-Töchtern erhalten. Diese Geschäfte seien über die Vertriebstochter Infinus abgewickelt worden.

Dabei habe FuBus dann seiner eigenen Tochter Infinus Provisionen für den Kauf der Versicherungen und den Verkauf der Orderschuldverschreibungen und von Genussrechten gezahlt und am Jahresende habe Infinus den Gewinn und somit die Provisionen wieder an  FuBus zurück transferiert.

Wir hatten bereits berichtet, dass nach Recherchen von FONDS professionell ONLINE über ein Sparplangeschäft, das auf Gold-Sparplänen beruhte, Umsätze und Gewinne aufgebläht worden sein sollen.

Gegenüber den Verantwortlichen der Infinus ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs des Betruges.

Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner unterstützt geschädigte Anleger bei der Durchsetzung von Ansprüchen.

Stand: 14.11.2013