Von der DCM Deutsche Capital Management AG (DCM AG) wurden als Initiatorin verschiedene geschlossene Immobilienfonds emittiert, u. a.

  • DCM GmbH & Co. Renditefonds 13 KG
  • DCM GmbH & Co. Renditefonds 14 KG
  • Deutsche Fonds Management GmbH & Co. DCM Renditefonds 15 KG
  • DCM GmbH &  Co. Renditefonds 16 KG
  • DCM GmbH & Co.  Renditefonds 19 KG
  • Deutsche Fonds Management GmbH & Co. DCM Renditefonds 18 KG
  • DCM GmbH & Co. Renditefonds 22 KG
  • Deutsche Fonds Management GmbH & Co. DCM Renditefonds 23 KG
  • Deutsche Fonds Management GmbH & Co. DCM Renditefonds 24 KG
  • DCM GmbH & Co. Vermögensaufbau Fonds 1 KG

Über das Vermögen der DCM Fonds AG ist aber im April ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt worden und ein vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt worden.

Bei den von der DCM Deutsche Capital Management AG emittierten DCM Fonds handelt es sich zwar um rechtlich selbstständige Gesellschaften.

Allerdings ist nicht auszuschließen, dass die Fondsgesellschaften der DCM Fonds mittelbar von der Insolvenz der DCM AG betroffen sind.

Anlegern wurde eine Anlage in Form einer Beteiligung als Kommanditist an den verschiedenen geschlossenen Immobilienfonds der DCM angeboten, u. a. in den DCM Fonds.

Als Komplementärin der verschiedenen DCM Fonds fungierte die DCM Verwaltungs GmbH.

Die DCM Service GmbH war schließlich für die Fondsverwaltung der DCM Fonds zuständig.

Nach einem Bericht in kapital-markt intern in der Ausgabe vom 12.04.2013 wurde nach dem Verkauf der DCM Service GmbH, umbenannt in MCS Service GmbH, und der DCM Verwaltungs GmbH an die S&K Assets GmbH von den Verantwortlichen der S&K Firmengruppe ein Herr Marc-Christian Schraut mit Alleinzeichnungsberechtigung in die Geschäftsführung berufen, um so einfacher an freien Vermögenswerte des Fonds zu gelangen.

Wie kapital-markt intern berichtet hat, hat sich z. B. die Geschäftsführung des DCM GmbH & Co. Renditefonds 14 KG Ende 2012 gutgläubigen Anlegern, die von dem Engagement der S&K-Firmengruppe überhaupt nichts wussten, durch Gesellschafterbeschluss mit  neuen Kompetenzen ausstatten lassen.

Im Anschluss seien dann von der DCM GmbH & Co. Renditefonds 14 KG ein Wohnhaus mit 151 Einheiten und vier Gewerbeeinheiten erworben worden, und zwar von Verantwortlichen der S&K Firmengruppe, nämlich von Herrn Köller und Herrn Schäfer sowie 20% von der Deutsche S&K Sachwerte Nr. 2 GmbH.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges gegen Verantwortliche der S&K Firmengruppe.

Welche Folgen oder Auswirkungen die Verbindungen zwischen der S&K Firmengruppe und den DCM Fonds haben, kann noch nicht näher beurteilt werden.

Klarheit wird sich erst ergeben, wenn nähere Erkenntnisse aus dem Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen der S&K Gruppe vorliegen.

Aber auch unabhängig von den Verbindungen zwischen der S&K-Firmengruppe und einzelnen DCM Fonds handelt es sich bei den geschlossenen Fonds der DCM um Unternehmensbeteiligungen in Form von Kommanditbeteiligungen, die mit zahlreichen hohen Risiken und insbesondere auch mit dem Risiko eines Totalverlustes verbunden sind.

Sofern Anlegern der Abschluss der Anlagen von DCM Fonds von Anlageberatern oder Banken empfohlen worden ist und sie dabei fehlerhaft über die Hintergründe und Risiken einer derartigen Anlage aufgeklärt worden sind, kann die Möglichkeit bestehen, gegen einen Anlageberater oder eine Bank einen Schadensersatzanspruch wegen fehlerhafter Beratung bzw. Aufklärung durchzusetzen.

Allerdings muss in jedem Einzelfall analysiert werden, ob und welche Aufklärungsfehler sich darstellen lassen.

Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner unterstützt betroffene Geschädigte, die  DCM Fonds erworben haben,bei der Prüfung und Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen.

Stand: 18.07.2013