Seitens der Handelsplattform blizfx.com werden Anlagen in Form eines Forex-Handels sowie in Form von Differenzkontrakten angeboten.

Die vorgenannten Geschäfte sind hochrisikoreich und es besteht ein Totalverlustrisiko.

Forex Handel – hohe Risiken

Beim Forex-Handel handelt es sich letztendlich um einen Währungshandel, wobei der Forex-Handel bis vor kurzem ausschließlich Banken und Großinvestoren vorbehalten war. Beim Forex-Trading geht es im Prinzip darum, eine Währung zu einem bestimmten Wechselkurs gegen eine andere zu tauschen. Es werden immer zwei Währungen einander gegenübergestellt, wobei Trader auf eine Änderung des Wechselkurses spekulieren. Die beiden Währungen eines Paars stehen immer in einem bestimmten Wertverhältnis zueinander. Bei einzelner Betrachtung eines Devisenpaars stellt eine Währung die Basiswährung, die zweite die Bezugswährung dar. Beide werden zueinander ins Verhältnis gesetzt. Der genaue Wert hängt dabei immer von Angebot und Nachfrage ab. Je größer die Nachfrage nach einer Währung, desto höher ist der Wert innerhalb des Währungspaares. Der Trader kann beim Forex-Handel sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren. Mit beiden Varianten können Gewinne erzielt werden.

Nachdem es sich beim Forex-Trading um Hebelgeschäfte handelt und damit mit einem kleinen Einsatz hohe Gewinne erzielt werden können, profitieren Trader in vollem Maße von der Kursentwicklung, auch wenn tatsächlich nur ein kleiner Betrag investiert wird. Allerdings kann die Hebelwirkung in beide Richtungen ausschlagen. So sind zwar auf der einen Seite überproportionale Gewinne, aber auf der anderen Seite auch sehr hohe Verluste möglich. Der Forex-Handel ist deshalb für Personen vollkommen ungeeignet, die über keine Trading-Erfahrung verfügen. Es bestehen Totalverlustrisiken.

 Handel mit Differenzkontrakten (CFD´s) – hohe Risiken

 Der Handel mit sog. CFD´s ist letztlich für Privatpersonen nicht geeignet. Hier handelt es sich um hochspekulative Finanzderivate. CFD´s (Contracts for Difference) gehören zur Gruppe der Derivate. Der Kurs eines CFD´s leitet sich also direkt vom jeweiligen Basiswert ab, beispielsweise von einer Aktie oder einem Index. Der CFD-Handel eignet sich letztlich nur für erfahrene und spekulative Anleger. Auch hier kann ein Totalverlustrisiko drohen. Bei einem CFD-Handel nimmt der Anleger lediglich an einer Kursentwicklung eines Basiswerts teil, von dem auch der Kurs von CFD´s abhängig ist und erwirbt keinerlei Rechte an einem Basiswert. CFD´s sind als reine finanzielle Differenzgeschäfte. In der Regel muss auch bei einem CFD-Handel nur eine Margin gestellt werden, die nur einen Bruchteil der jeweiligen Position beträgt. Dadurch entsteht aber eine entsprechende Hebelwirkung. Bei einem CFD-Handel bestehen auch verschiedenste Risiken, wie z. B. das Risiko unkalkulierbarer Verluste, bis hin zu einem Totalverlust. Außerdem besteht auch ein Marktpreisrisiko, also das Risiko auf Änderungen eines Kontraktwertes in Folge einer Preisänderung des Basiswertes. Dabei können auch Kursauschläge innerhalb eines Tages dazu führen, dass die hinterlegte Margin (Sicherheitsleistung) nicht ausreichend ist und CFD-Positionen zwangsläufig geschlossen werden müssen.

Verschiedenste Konten

Seitens der Handelsplattform wird ein Silber-Konto, ein Gold-Konto, ein Platinum-Konto und ein Diamond-Konto angeboten, wobei hierfür Anlagen von mindestens € 10.000,00 bis mindestens € 100.000,00 getätigt werden sollten. Auch der angeblich zur Verfügung gestellt Bonus ist abhängig davon, welches Kontomodell gewählt wird. Bei einem Silber-Konto erhält ein Anleger angeblich bis zu 100 % Bonus, während bei einem Diamond-Konto angeblich bis zu 250 % Bonus gewährt werden.

Diese Vorgehensweise ist bereits fragwürdig, da die europäische Marktpapieraufsichtsbehörde (ESMA) beispielsweise eine Anreizbeschränkung für den CFD-Handel beschlossen hatte. Bonuszahlungen sind deshalb grundsätzlich verboten.

Unabhängig davon wirft es kein besonders gutes Licht auf die vorgenannte Handelsplattform, dass Telefonverkäufer, wie Herr Uwe Simon und Herr Stefan Ott, Anlegern, die bereits über eine andere Handelsplattform, namens CentroBanc betrügerisch geschädigt wurden, unaufgefordert ansprechen, um diese zu neuen Geschäften zu verleiten. Es kann folglich nicht ausgeschlossen werden, nachdem die Telefonverkäufer der Handelsplattform blizfx über die Telefonnummern von Anlegern, die bei der betrügerischen Internethandelsplattform CentroBanc Kapital angelegt hatten, verfügen, dass es sich um eine Nachfolgegesellschaft der betrügerischen Plattform CentroBanc handelt.

Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner berät und unterstützt Anleger der Internethandelsplattform blizfx.com.

Stand: 17.02.2020