TradoVest – Betrug aufgeflogen?
Gegen Verantwortliche der Internethandelsplattform TradoVest sind strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges anhängig. Im Rahmen von länderübergreifenden, strafrechtlichen Ermittlungen fanden 35 Durchsuchungsmaßnahmen in mehreren Ländern in Europa statt, so ein leitender Oberstaatsanwalt einer deutschen Staatsanwaltschaft.
Verhaftung und Beschlagnahmung von Vermögenswerten
Die Ermittlungen richten sich gegen Verantwortliche mehrerer Handelsplattformen, so auch gegen Verantwortliche der Internethandelsplattform TradoVest. Es gab auch eine Verhaftung.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurden umfangreiche Daten sichergestellt. Auch wurden Vermögenswerte beschlagnahmt.
Die Methode
Anleger werden ungebeten über das Telefon oder das Internet angeworben und von Telefonverkäufern zu hohen Einzahlungen verleitet. Anlegern ist dabei vorgespiegelt worden, dass bei einem Handel in binären Optionen oder auch in Differenzkontrakten (Contracts for Difference – CFD´s) kaum Risiken bestünden.
Durch das Ausweisen von vermeintlichen Gewinnen werden Anleger dann zu weiteren, höheren Einzahlungen veranlasst. Sofern Anleger dann eine Auszahlung wünschen, erfolgt diese nicht und die Telefonverkäufer versuchen, die Kunden von Auszahlungsforderungen abzuhalten. So sind auch entsprechende Plattformen, wie etwa die Internethandelsplattform TradoVest, anscheinend mit einer Software betrieben worden, die Kurse von einzelnen Trades im Sinne der Täter beeinflusst hat.
Es besteht der Verdacht, dass das Tradingkonto, das der Anleger auf der Handelsplattform einsah, nur fungiert ist und die Gelder nicht in Trades angelegt wurden.